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Waffensammlung, Jagdtrophäen und mehr
Das Mannerheim Museum in Helsinki öffnet seine Türen in dem ehemaligen Wohnsitz des finnischen Generals und Präsidenten Carl Gustaf Emil Mannerheim (1867–1951). Hier werden Besucher von einer faszinierenden Sammlung von Waffen, Jagdtrophäen und kunstvoller Inneneinrichtung begrüßt. Das Gebäude mietete er damals jahrzehntelang vom wohlhabenden Schokoladenhersteller Karl Fazer.**
Über Mannerheim selbst** Carl Gustaf Emil Mannerheim (1867–1951) war ein bedeutender finnischer General und Präsident, der während des Zweiten Weltkriegs die finnische Armee befehligte. Er war bekannt für seine kosmopolitische Einstellung und sein Gespür für Eleganz und Stil, sowohl in seinem persönlichen Erscheinungsbild als auch in seiner Umgebung. Mannerheim war penibel in Bezug auf sein öffentliches Image und achtete darauf, stets makellos und elegant zu erscheinen.
Als bedeutender finnischer General und später als Staatsmann spielte er eine entscheidende Rolle in der Geschichte Finnlands. Seine militärische Karriere begann in der zaristischen Armee, wo er bis zum Rang eines Generalmajors aufstieg. Später diente er während des Zweiten Weltkriegs als Feldmarschall der finnischen Armee und war maßgeblich daran beteiligt, die Unabhängigkeit Finnlands zu verteidigen. Als Präsident Finnlands von 1944 bis 1946, genoss er internationale Anerkennung für seine Führungsqualitäten und erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Verdienste, darunter das Großkreuz des Eisernen Kreuzes und die Medaille der Freiheit vom damaligen US-Präsidenten Harry S. Truman.
Persönlich interessierte sich Mannerheim für Jagd und Reisen, und seine Sammlungen von Jagdtrophäen und exotischen Artefakten zeugen von seiner Leidenschaft für Abenteuer. Neben seinen militärischen und politischen Verpflichtungen war er auch als Schriftsteller tätig und verfasste mehrere Bücher, darunter seine Memoiren und politische Abhandlungen über die Geschichte und Politik Finnlands. Was es zu sehen gibt Im heutigen Museum haben Besucher die Möglichkeit, die verschiedenen Räume der Residenz zu erkunden, darunter die Empfangsräume im Erdgeschoss und die privaten Räume im Obergeschoss. Zu den Highlights gehören das Sitzportrait von Mannerheim, gemalt von Akseli Gallen-Kallela, und eine Vielzahl von Jagdtrophäen, darunter das berühmte Tigerfell aus Indien. Die Einrichtung des Hauses spiegelt nicht nur Mannerheims kosmopolitischen Geschmack wider, sondern auch seine Liebe zum Detail und zur Eleganz. Von den zahlreichen Jagdtrophäen an den Wänden bis hin zu den aufeinander abgestimmten Farben in jedem Raum, zeigt das Museum einen Mann, der sowohl in seinem Äußeren als auch in seiner Umgebung großen Wert auf Stil legte.